Heute morgen bin ich am Beet vor dem Dorfgemeinschaftshauses entlang gelaufen und was muss ich dort sehen? Richtig eine Hunde-Hinterlassenschaft.
Hier stellten sich mir sofort einige Fragen…..
Muss das sein? Nein
Möchte es jemand in seinem Vorgarten? Nein
Warum kann der Halter es nicht entfernen? Faulheit? Ekel? Keine Hände?
Ich glaube die ganze Thematik ist ein Leid für die ganze Gemeinschaft. Auch ich als Hundebesitzer finde es nicht in Ordnung. In Beeten, Vorgärten, Wiesen, Straßen und Gehwegen haben diese Hinterlassenschaften nichts zu suchen. Die Gemeinde, Vereine und zahlreiche Privatpersonen versuchen die Flächen der Gemeinde und natürlich auch das Privateigentum sauber zu halten. Warum entfernt man den Haufen nicht einfach? Das ist die Pflicht eines jeden Hundehalters, nicht zuletzt aus Rücksicht zu unseren Mitbürgern und der Gemeinschaft.
Auch wenn ich jetzt ein wenig vom eigentlichen Thema abweiche - Was ist in der heutigen Zeit - und leider auch oft in den eigenen Reihen/Vereinen/Gruppierungen/unter einander zu beobachten- so schwierig daran ein Gefühl von Miteinander, Rücksichtnahme, gegenseitiges Verständnis, Kompromissbereitschaft und ein einfaches Miteinander in der Gemeinschaft zu entwickeln bzw. auch zu zeigen und zu leben.
Es fängt bei Hundekot und Müll an, niemand möchte an der Lahn im Haufen sitzen um Wasser und Sonne genießen. Niemand möchte das man an der Tischtennisplatte nicht nur den Ball im Auge behalten muss, sondern auch noch Tretmienen am Boden ausweichen muss. Niemand möchte beim Unkraut zupfen, die Schei… an den Händen haben.
Bitte nehmt Rücksicht
und entfernt die Haufen. Für euch selbst, für spielende Kinder, für den „Gärtner und Rasenmäher“, für den Genießer der Natur und auch für das Ansehen der übrigen Hundehalter, die alle in eine Schublade gesteckt werden.
Miellen hat zwei Beutel-Spender aufgestellt, die gerne benutzt werden dürfen. Sollte es mal vorkommen, das dieser nicht aufgefüllt ist, darf man gerne hier, bei mir persönlich oder einem Ratsmitglied Bescheid geben. Auch habe ich schon gehört, das es Mitbürger gibt, die sehr kreativ sind, wenn mal kein Tütchen griffbereit ist. „Dann schaue ich gerade mal in der Mülltonne am Grundstück, ob es dort ein Stück Plastik oder Pappe gibt und schon kann ich den Haufen entfernen.“
Auch ist hier wieder die große Frage, wo ist die Gemeinschaft und das Miteinander. Ich habe gerade keine Tüte griffbereit? Vielleicht einfach mal am Haus klingeln und die Situation erklären, man bekommt sicherlich geholfen.
Und ja, so einfach ist es. Das wichtigste in der Gemeinschaft, sowohl im kleinen Miellen, als auch in der Stadt, Land und der ganzen Welt - nicht nur in der Frage bei „kleinen Geschäften“, sondern auch bei großen Dingen, Entscheidungen, Fragen und Problemen
Kommunikation
Mein letzter Apell geht an jeden einzelnen, vielleicht macht man sich mal ein paar Gedanken, was jeder tun kann, um es der Gemeinschaft ein bisschen einfacher zu machen, um das „Zusammen“ zu stärken. Wir als kleine Gemeinde müssen es doch schaffen wieder ein bisschen näher zusammen zu rücken. Sich mit dem anderen Freuen können, Gönnen was andere geschafft haben und nicht so viel Missmut entgegenbringen. Machen wir uns glücklicher, wenn wir dem anderen das Schwarze und den Nägeln nicht gönnen? Macht es unseren Alltag damit nicht auch einfach trüb?
Gemeinde kommt letztendlich auch von Gemeinschaft - gemeinsam schaffen!